Von unserem Balkon aus können wir direkt auf die Straße blicken. Ich sitze gerade zufällig draußen als direkt vor unserem Haus ein Auto steht bleibt. Also keinen Zentimeter mehr weiter kommt. Ich sehe wie der Mann versucht den Motor zu starten. Mehrmals. Aber jedes Mal vergeblich. Nach einigen Minuten kommt ein Jeep und stellt sich hinter das stehen gebliebene Auto. Ein Mann steigt aus und geht zu dem Auto. Irgendwie erwarte ich eine ADAC-Abschleppszene mit tausend Kabeln anschließen und so weiter. Wenn nicht sogar mit Auto Anschieben.
Es kommt ein wenig anders. Der Fahrer vom kaputten Auto steigt aus und lässt den anderen ran. In zwei Sekunden hat er den Fahrersitz in der Hand, verschwindet kurz im Auto und kaum habe ich mich versehen, springt das Auto wie aus dem Nichts wieder an. Die ganze Prozedur dauert vielleicht vier Minuten.
Ein anderer Moment, den ich vom Balkon miterlebe:
Wir haben Wochenende und die anderen schlafen noch. Ich setze mich raus und fange an zu sticken. Ich bin in Gedanken vertieft als ich in weiter Ferne eine komische Stimme höre. Ein Mann mit einem Fahrrad, auf dem drei verschiedene Obstkisten befestigt sind, steht vor unserer Einfahrt. Ich schätze er will sein Obst verkaufen. Ich beobachte wie er die Balkons nach Gesichtern, die eventuell was kaufen wollen, absucht. Ergebnislos. Dafür nimmt er sich einfach selbst einen Granatapfel aus einer seiner Obstkisten und isst ihn. So werden sie natürlich auch leer.
Es kommt ein wenig anders. Der Fahrer vom kaputten Auto steigt aus und lässt den anderen ran. In zwei Sekunden hat er den Fahrersitz in der Hand, verschwindet kurz im Auto und kaum habe ich mich versehen, springt das Auto wie aus dem Nichts wieder an. Die ganze Prozedur dauert vielleicht vier Minuten.
Ein anderer Moment, den ich vom Balkon miterlebe:
Wir haben Wochenende und die anderen schlafen noch. Ich setze mich raus und fange an zu sticken. Ich bin in Gedanken vertieft als ich in weiter Ferne eine komische Stimme höre. Ein Mann mit einem Fahrrad, auf dem drei verschiedene Obstkisten befestigt sind, steht vor unserer Einfahrt. Ich schätze er will sein Obst verkaufen. Ich beobachte wie er die Balkons nach Gesichtern, die eventuell was kaufen wollen, absucht. Ergebnislos. Dafür nimmt er sich einfach selbst einen Granatapfel aus einer seiner Obstkisten und isst ihn. So werden sie natürlich auch leer.
Wir sitzen mal wider für unsere Registrierung im Kindergarten Büro.
In der Mitte des Kindergartens ist das Dach offen und die Sonne scheint hinein. Wir hören einen Pfau ziemlich nahe rufen und schauen hoch. Da sitzt ein freier Pfau mitten auf dem Kindergartendach. Seine blauen und grünen Federn schimmern in der Nachmittagssonne. Was für ein prachtvolles Wesen.
Als wir eigentlich schon gehen wollen, sehen wir auf einem anderem Gebäude ganz nah erneut einen Pfau sitzen. Wir kommen näher und er lässt sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Ich bin wirklich fasziniert.
Von Freitag auf Samstag findet die Night School in der Yellow Train statt. Den Tag über haben alle frei und um vier Uhr werden alle mit den Schulvans abgeholt und zur Schule gebracht. Dieses Mal fahren Emma und ich mit einem anderen Schulvan mit. Der Fahrer hat sich neben seinem Lenkrad einen kleinen Altar aufgebaut und die ganze Fahrt über qualmen Räucherstäbchen vor sich hin. Als wir ankommen, merken wir beide, dass es garkeinen richtigen Plan gibt, sondern die Kinder können so viel sie wollen umhertoben und spielen. Letztlich bekommen wir die Aufgabe beim Fussballspielen aufzupassen. Erst schauen wir zu, dann werden wir von den Jungs in die Teams eingeteilt und rennen wie die Verrückten dem Ball hinterher. Alle sind durchgeschwitzt. Nach einer viertel Stunde legt sich der erste hin und es dauert nicht lange bis der zweite hinfällt. Zwei aufgeschlagene Knie sind nun ein Grund genug um zur Schule zurück zu gehen.
Es wird langsam dunkel und mit der Dunkelheit kommen auch die Mücken. Selbst die beste Creme gegen Mücken kann nicht jeden Stich verhindern.
Jede Klasse schläft in ihrem Klassenraum und wir können bei den Jungs der 5. Klasse schlafen. Um halb zwölf versuche ich zu schlafen. Ich sehe wie gut die ganzen Schüler ausgerüstet sind. Isomatten, Kopfkissen und dicke Schlafsäcke. Emma und ich haben weder Isomatten, Kopfkissen noch dicke Schlafsäcke. Eine der Akkas gibt uns einen großen Teppich, der uns als Matte dienen soll. Als Schlafsack habe ich nur einen dünnen Seidenschlafsack und Emma ihr Bettlacken von Zuhause. Mein Kopfkissen ist mein Wollpulli. Es ist so mäßig bequem.
Nach einer halben Stunde wache ich auf. Ich habe ein komisches Gefühl in meiner Unterlippe. Meine Füße tragen mich ins Bad, wo ich in den Spiegel schaue. Meine Lippe ist auf das doppelte angeschwollen. Ich bin etwas beunruhigt. Menaka, die Drama Lehrerin tippt auf Mückenstich oder allergische Reaktion auf etwas, was ich gegessen habe. Ich versuche einzuschlafen und dämmer schon ein wenig weg als jemand den Ventilator über mir anmacht. Ich hatte ihn extra vorher ausgemacht weil es sowieso schon ziemlich kalt war und ich durch den Wind noch mehr gefroren habe. Jetzt wo ich wach bin, merke ich, dass meine Lippe sich ganz komisch anfühlt und ich gehe nochmal zum Spiegel. Die Schwellung ist dicker geworden. Zudem ist mein ganzer Arm zerstochen. Ich frage Menaka, ob sie weis was ich tun könnte. Sie meint, wenn es ein Stich ist, wird die Schwellung nach 3 Stunden abklingen. Das gibt mir Hoffnung und ich kann mehr oder weniger in Ruhe einschlafen. Es wird noch kälter und irgendwann wickele ich mich in den Teppich ein, der eigentlich als Schlafunterlage dienen sollte. Morgens um 7 Uhr stehen alle auf und sind fit wie ein Turnschuh. Meine eine Hand fühlt sich ganz komisch an. Ich sehe drei riesige Schwellung auf meinem Handrücken. Dabei merke ich, dass ich Schwierigkeiten habe mein rechtes Auge komplett aufzumachen. Emma bestätigt mir, dass mein Augenlid geschwollen ist. Meine Lippe ist genauso dick wie in der Nacht. Kein bisschen besser geworden. Wo das Auge hinzugekommen ist, meint Menaka es ist wahrscheinlich wirklich eine Reaktion auf Essen gewesen. Ich fühle mich wie mit Botox vollgepumpt.
Nach dem wir unsere Sachen zusammen gepackt haben, kommt ein Mädchen zu mir und sagt, dass sie findet, dass ich schön aussehe. Ich schaue sie etwas verdutzt an aber sehe an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie es Ernst meint.
Wir vier haben in der ersten Woche hier eine Menge an Hausaufgaben bekommen.
Die Aufgabe ist diese zubereiten und nach anderthalb Woche zu präsentieren.
Wir alle haben verschiedene Bücher bekommen, die sich im Großen und Ganzen auf die Erziehung und Lernmethoden der Schule beziehen. Mein Buch nennt sich "The Breathing Circle" und ist von Nell Smyth. Hier sollen wir uns einige Chapter aussuchen und dann ein Book Review darüber halten. Mein Buch hat ungefähr 190 Seiten. Ich schaffe nur 20 davon. Nach der Schule haben wir so gut wie keine Zeit. Wir müssen uns innerhalb der ersten zwei Wochen in Indien registrieren. Trotz Hilfe von Sasikumar klappt es vorne und hinten nicht. Deswegen treffen wir uns jeden Tag nach der Schule noch alle im Kindergarten um an dem Formular zu arbeiten.
Die zweite Aufgabe ist ein Interview mit den Kindern und Lehrerinnen über bestimmte "Practices" an der Schule zumachen. Manche Klassen machen zum Beispiel jede Woche einen Naturspaziergang, dann gibt es noch die 12 Uhr Stille. Diese wird durch eine Glocke eingeläutet und ab da ist jeder für einige Minuten still. Emma und ich fragen die Kinder und Lehrerinnen in unserem Interview darüber aus, was ihre Lieblingspractice ist und wie sie die 12 Uhr Stille wahrnehmen.
Unsere dritte Aufgabe ist "Classroom Observation". Das bedeutet, wir sollen uns in einen Klassenraum dazusetzen und Notizen machen. Das funktioniert nur so halb, denn die Schule befindet sich gerade in einem Ausnahmezustand. Am 3. September findet ein Dramafestvial statt und in der Schule heißt es nur noch Drama, Drama, Drama. Deswegen bleibt für Classroom Observation nicht viel Zeit.
Als dritte Aufgabe sollen wir eine "Healing Story" (heilende Geschichte) für Kinder schreiben. Diese Art von Geschichten haben ein ganz bestimmtes Konzept. Es geht darum, ein Verhalten bzw. eine Situation, die aus der Balance geraten ist wieder zurück zur Balance zubekommen. Dafür benutzt man in der Geschichte Metaphern, wie Tiere oder Elemente aus der Schule. Die Geschichte wird mit der Situation eingeleitet, wie sie eigentlich sein sollte und geht dann über zu dem Moment, wo sie nicht mehr in Balance ist. Danach muss der Autor eine Lösung für die Situation finden.
Ich tüftel mit Fia eine Idee für meine Geschichte aus, aber schaffe es von der Zeit her nicht sie umzusetzen.
Eine weitere Aufgabe ist eine 7-10 Min. langes Theaterstück aufzuführen. Da sich die Schule gerade im Dramafieber befindet, bekommen wir ganz einfach ein Script. Aber uns gefällt das Stück nicht so gut und wir suchen ziemlich lange nach einer Alternative. Am Tag vor der Präsentation kommt uns Der Kleine Prinz in den Sinn. Aber auch dafür haben wir leider keine Zeit mehr.
Die vorletzte Aufgabe bezieht sich auf unsere Talente. Bei unserer Präsentation sollen wir diese kreativ umsetzen. Emma und ich haben die Idee zusammen Cello und Geige zu spielen. Am Tag vor unserer Präsentation bekommt Emma sogar noch eine Geige. Ein Cello gibt es hier nicht und wäre zu teuer um zukaufen. Die Geige, die Emma bekommen hat, ist ziemlich verstimmt und sieht auch so aus, als hätte sie mehrere hundert Jahre in der hintersten Ecke eines Kellers gelegen. Sie lässt sich überhaupt nicht stimmen und zuguterletzt springt auch noch der Steg raus. Damit hat sich auch die Geige erledigt. Als gemeinsames Projekt wollen wir ein Video machen, das sich aus vier Teilen zusammenbaut. Einer von uns legt sich mit dem Kopf auf ein großes Stück Papier und die anderen malen, zeichnen, schreiben ihre Gedanken zu dieser Person um ihren Kopf herum. Wir wollen das bei jeder Person machen und dabei mit einer Kamera von oben aufnehmen. Auch dieses Projekt scheitert leider weil wir keine Zeit mehr haben.
Letztendlich haben wir vier die Idee nun einfach ein paar Lieder, die wir auf dem Vorbereitungsseminar gelernt haben, vorzusingen.
Die letzte und auch größte Aufgabe ist eine kreative Umsetzung unserer Erfahrungen, die wir mit der Yellow Train School und dem dazugehörigen Kindergarten haben. Wir haben lange nur wage Ideen bis wir eines Abends bei Kerzenschein zusammen Abendbrot essen. Einer von uns fängt plötzlich an mit seinen Händen an der Wand Tierschatten zuwerfen. Das ist es! Wir sind uns alle schnell einig, dass wir ein Schattenspiel machen wollen. Drei Tage vor unserem Auftritt schreiben wir Ideen zusammen und Emma setzt diese dann in eine Geschichte um. Unsere Probe ist auch gleichzeitig unsere Generalprobe. Es läuft ganz gut. Zum Glück.
02/08/16
Sonnenuntergang in Coimbatore. Ein magischer Augenblick. Ich stehe auf unserer Dachterrasse und sehe wie die Sonne sich gemächlich den Bergen nähert. Langsam färbt sich der Himmel orange, rot. Dann werden die Wolken in Gold getunkt. Ich denke über den vergangenen Tag nach. Ich bin mit schmerzenden Hüftknochen heute morgen aufgewacht. Wenn ich auf der Seite schlafe, fühlt es sich so an, als läge ich auf nacktem Boden. Die Matratze ist ungefähr 5 cm hoch.
Heute haben wir vier wieder den Tag auf dem Grade Campus (Yellow Train School) verbracht. Morgen und Übermorgen geht es zum Kindergarten und am Freitag werden wir uns dann aufteilen.
Dieses Mal dauert die Fahrt keine ganze Stunde. Es scheint so als ob die Schonfahrt von Gestern vorbei sei. Auch ist der Van viel voller und die Kinder quetschen sich auf die Sitzbänke. Es ist ganz schön heiß trotz Fahrtwind.
Nach dem Mittagessen, was in kompletter Stille stattfand, kommt ein Mädchen zu uns und lädt uns ein zum Klassenraum der vierten Klasse zu kommen. Jeder von uns bekommt zwei Zettelchen, geschrieben von den Kindern. Darauf steht, dass sie uns ein wunderschönes Jahr wünschen und es toll finden, dass wir da sind.
Die Atmosphäre in der Schule ist sehr besonders. Die Klassenräume sind alle offen und dadurch bekommt man das Gefühl, wirklich eine Einheit zu sein trotz der einzelnen Klassen. Die Schule ist ein Ort, an dem ich mich sofort wohl und geborgen fühle. Ich nehme die Lehrer als sehr liebevoll und herzlich wahr.
Sonnenuntergang in Coimbatore. Ein magischer Augenblick. Ich stehe auf unserer Dachterrasse und sehe wie die Sonne sich gemächlich den Bergen nähert. Langsam färbt sich der Himmel orange, rot. Dann werden die Wolken in Gold getunkt. Ich denke über den vergangenen Tag nach. Ich bin mit schmerzenden Hüftknochen heute morgen aufgewacht. Wenn ich auf der Seite schlafe, fühlt es sich so an, als läge ich auf nacktem Boden. Die Matratze ist ungefähr 5 cm hoch.
Heute haben wir vier wieder den Tag auf dem Grade Campus (Yellow Train School) verbracht. Morgen und Übermorgen geht es zum Kindergarten und am Freitag werden wir uns dann aufteilen.
Dieses Mal dauert die Fahrt keine ganze Stunde. Es scheint so als ob die Schonfahrt von Gestern vorbei sei. Auch ist der Van viel voller und die Kinder quetschen sich auf die Sitzbänke. Es ist ganz schön heiß trotz Fahrtwind.
Nach dem Mittagessen, was in kompletter Stille stattfand, kommt ein Mädchen zu uns und lädt uns ein zum Klassenraum der vierten Klasse zu kommen. Jeder von uns bekommt zwei Zettelchen, geschrieben von den Kindern. Darauf steht, dass sie uns ein wunderschönes Jahr wünschen und es toll finden, dass wir da sind.
Die Atmosphäre in der Schule ist sehr besonders. Die Klassenräume sind alle offen und dadurch bekommt man das Gefühl, wirklich eine Einheit zu sein trotz der einzelnen Klassen. Die Schule ist ein Ort, an dem ich mich sofort wohl und geborgen fühle. Ich nehme die Lehrer als sehr liebevoll und herzlich wahr.
01/08/16
Wir kommen morgens um 7 Uhr in unserem Apartment an. Zimmer müssen wir teilen aber dafür haben wir ein Wohnzimmer und noch einen Balkon mit wunderschöner Aussicht auf die Berge um Coimbatore herum. Ich bin erleichtert endlich da zu sein. Die Reise war anstrengend. Während des Flugs von Frankfurt nach Bangalore ist mir ziemlich schlecht geworden. Ich weiß nicht, ob es wegen der Aufregung oder wegen dem Essen war. In Bangalore angekommen, geht es mir immer schlechter. Ich muss mich übergeben. 10 Meter neben der Zollkontrolle. Glücklicherweise habe ich gleich meine Lufthansatüte zur Hand. Ich muss sagen danach geht es mir deutlich besser aber wackelig auf den Beinen bin ich immer noch.
Ich kann nicht ohne Ohrstöpsel schlafen. Unsere Fenster gehen nicht zu und wir wohnen direkt an einer Straße mit angrenzendem Feld, wo sich es die Straßenhunde gemütlich gemacht haben. Nachts jaulen und kämpfen die Hunde. Ich habe das Gefühl, dass ich inmitten eines Wolfsrudels schlafe. Zudem kommt noch ein Feiertag hinzu. Ein paar Häuser weiter läuft Musik. Und zwar in einer Lautstärke, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Um ein Uhr morgens wache ich von Getrommel auf. Mir fällt es schwer wieder einzuschlafen.
Heute waren wir zum ersten mal in der Yellow Train School.
Wir müssen erstmal zum Kindergarten, der ziemlich nahe an unserer Wohnung liegt, laufen. Dort wartet auch schon der Schulvan, der dann noch ungefähr eine Stunde durch Coimbatore fährt und Schulkinder aufsammelt. Die Straßen sind nicht gerade die neusten und wir werden ordentlich durchgeschüttelt. Wer vorher noch nicht wach war, war es ab mindestens da aufjedenfall. Mit viel Gerumpel und Gehupe geht es auf die Hauptstraße. Um halb 9 kommen wir an. Das Gelände ist riesig und überall wachsen Palmen, Mango Bäume und andere exotische Pflanzen. Zwischen den Bäumen hüpfen Pfauen umher und hier und da grast eine Kuh. In zwei Wochen bekommt die Schule noch Enten und Hühner erzählt uns eine der akkas. Akka bedeutet so viel wie große Schwester auf Tamil und alle Lehrer und Lehrerin werden so gennant.
Es gibt Frühstück im Farmhaus. Gemüse und säuerliche Fladen, die ich nicht wirklich zu ordnen kann.
Wir werden beim morgendlichen Sangha, wo sich erstmal nur die Lehrer alle zum Reden und Singen treffen, begrüßt. Wir werden aufgefordert eine Kerze in der Mitte anzuzünden und uns dabei etwas zu wünschen. Bevor sich der Kreis auflöst und alle in ihre Klassen gehen, überreicht Santhya jedem von uns noch ein kleines Pflänzchen. Ich finde die Geste unglaublich schön und mir kommen ein wenig Tränen in die Augen.
Wir treffen uns mit verschiedenen Lehrerinnen und besprechen unteranderem die nächsten Tage. Bei einer Session sollen wir ein Mobile basteln und Dinge dran hängen, die uns repräsentieren und oder einen Wunsch und unsere Erwartungen an das kommende Jahr darstellen. Ich gehe raus und suche nach Blütenblättern. Vor dem Farmhaus steht ein Baum mit knallroten Blüten. Ich bleibe stehen und betrachte ihn. Dieser Baum beeindruckt mich. In seiner ganzen Fülle. Ich sammle eine herunter gefallene Blüte vom Boden auf und gehe wieder rein. Mir macht die Aufgabe Spaß und ich komme in den Fluss meiner Kreativität.
Uns wird erzählt, dass es in der Schule drei Werte gibt:
I care
I can
I will
Unser Apartment
24/07/16
Hallo ihr Lieben,
die Vorbereitungen für Indien laufen gerade auf Hochtouren. Vor ein paar Tagen habe ich mein Visum bekommen womit der wichtigste Teil schon einmal abgeschlossen ist.
Auch habe ich das 10 tätige Vorbereitungsseminar für Indien hinter mir. Wir waren dort 60 Freiwillige wovon die Hälfte nach Indien und der Rest nach Skandinavien gehen wird. Ich habe dort auch die drei anderen Freiwilligen kennengelernt mit denen ich für das Jahr zusammen wohnen werde. Mit einer von ihnen werde ich zusammen an der Yellow Train School arbeiten. Die beiden anderen gehen in den Kindergarten, der, nicht so wie die Yellow Train außerhalb der Stadt liegt, sondern recht nahe an unserer Wohnung ist.
Die Zeit beim Vorbereitungsseminar war ziemlich spannend und wir haben viel mit uns selbst gearbeitet, wodurch das Ganze sehr emotional wurde. Ich habe viel mit nehmen können, was sehr hilfreich für das Jahr, das jetzt vor mir steht, sein kann.
Nächsten Freitag geht die große Reise los und ich werde mit Selina und Fia von Frankfurt erstmal nach Bangalore und von dort aus nach Coimbatore fliegen. Emma fliegt von Hamburg aus und wir werden uns erst in Indien wieder treffen.
Hallo ihr Lieben,
die Vorbereitungen für Indien laufen gerade auf Hochtouren. Vor ein paar Tagen habe ich mein Visum bekommen womit der wichtigste Teil schon einmal abgeschlossen ist.
Auch habe ich das 10 tätige Vorbereitungsseminar für Indien hinter mir. Wir waren dort 60 Freiwillige wovon die Hälfte nach Indien und der Rest nach Skandinavien gehen wird. Ich habe dort auch die drei anderen Freiwilligen kennengelernt mit denen ich für das Jahr zusammen wohnen werde. Mit einer von ihnen werde ich zusammen an der Yellow Train School arbeiten. Die beiden anderen gehen in den Kindergarten, der, nicht so wie die Yellow Train außerhalb der Stadt liegt, sondern recht nahe an unserer Wohnung ist.
Die Zeit beim Vorbereitungsseminar war ziemlich spannend und wir haben viel mit uns selbst gearbeitet, wodurch das Ganze sehr emotional wurde. Ich habe viel mit nehmen können, was sehr hilfreich für das Jahr, das jetzt vor mir steht, sein kann.
Nächsten Freitag geht die große Reise los und ich werde mit Selina und Fia von Frankfurt erstmal nach Bangalore und von dort aus nach Coimbatore fliegen. Emma fliegt von Hamburg aus und wir werden uns erst in Indien wieder treffen.